Wurzeln schlagen in der Schweiz
Azima Rezai und Ruth Keller lernten sich im HEKS Gartenprojekt kennen. Aus ihrer Begegnung wurde eine Freundschaft.
Im Gemeinschaftsgarten lernte Ruth Keller Azima Rezai kennen. Die Afghanin ist 2015 mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann in die Schweiz geflüchtet. Vor allem zu Beginn war es schwierig, sich in dieser neuen Umgebung zurecht zu finden. Die Sprache und die fehlende Alltagsstruktur bereiteten ihr Mühe. Das Gartenprojekt gab ihr in dieser Situation Halt.
«Die Arbeit im Garten ist sehr schön
und ich habe viel gelernt: Welches
Gemüse ich wann anpflanzen und
wie oft ich es giessen muss. Ich konnte
aber auch mein Deutsch üben und
verbessern.»
Azima Rezai
Ruth Keller wurde dabei zu einer wichtigen Bezugsperson für Azima Rezai. Bald trafen sich die beiden Frauen nicht nur an den wöchentlichen Gartentreffen oder – wie hier im «machwerk» in Winterthur – an den monatlichen Wintertreffen, sondern auch für Spaziergänge und Ausflüge. Sie wurden Freundinnen.
Profitieren konnte aber nicht nur Azima Rezai von der Begegnung, auch Ruth Keller hat viel gelernt.
«Zeit mit Menschen aus anderen Kulturen
zu verbringen, ist für mich sehr bereichernd.
Es kommt so viel Dankbarkeit und Freude zurück, wenn man sich freiwillig für Geflüchtete engagiert.»
Ruth Keller
Die vielen tragischen Schicksale von Geflüchteten beschäftigen Ruth Keller sehr. Neben der Freude an der Gartenarbeit engagiert sie sich deshalb auch aus der Überzeugung, selbst etwas beizutragen für ein besseres Zusammenleben.
«Für eine erfolgreiche Integration braucht es immer zwei.»
Sie freut sich, zu sehen, wie die geflüchteten Frauen ihre Unsicherheit ablegen können und durch die Gartenarbeit und das Miteinander an Selbstbewusstsein gewinnen.
Möchtest auch Du mitmachen?
Die Begleitung von Geflüchteten ist für alle eine grosse Bereicherung.
Finde Dein Engagement auf
www.engagiert.jetztUnd verschenke Deine Zeit.