NationalrätInnen engagieren sich für Geflüchtete

Ob im Garten oder mit Wanderstock –
gemeinsames Schwitzen schweisst zusammen.

Die eigene Freizeit mit geflüchteten Mitmenschen verbringen? Das macht Spass und erweitert den eigenen Horizont! Diese Erfahrung haben auch die NationalrätInnen Aline Trede, Martin Landolt und Yvonne Feri bei ihren Einsätzen in Flüchtlings­projekten in Bern, Zürich und Aarau gemacht. Sie möchten damit andere Schweizerinnen und Schweizer für einen Freiwilligen­einsatz mit Flüchtlingen begeistern.

Dass Freiwilligenarbeit einen elementaren Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in der Schweiz leistet, ist unbestritten. Gerade Freiwilligenarbeit mit Geflüchteten ist wichtig für unsere Gesellschaft und dient dem gegenseitigen Verständnis. Wer sind diese Menschen, die zu uns flüchten? Was bewegt sie? Verstehen sie uns? Verstehen wir sie?

Integration funktioniert gut bei gemeinsamen Aktivitäten: Zum gemeinsamen Kochen, Wandern oder Fussball spielen gehört nämlich, dass miteinander kommuniziert wird und die Regeln des Zusammenlebens verhandelt werden – und dies ganz nebenbei.

Aline Trede im Garten

HEKS pachtet an verschiedenen Standorten in der Schweiz Gartenparzellen und bewirtschaftet diese zusammen mit Flüchtlingsfamilien. Nationalrätin Aline Trede (Grüne) besuchte einen dieser HEKS-Gärten in der Stadt Bern. Im Gartenprojekt eignen sich die Flüchtlingsfrauen und MigrantInnen Wissen über den biologischen Gartenbau an und diskutieren Fragen zum Anbau oder zur Verwendung von Kräutern, Gemüse und Obst. Gartenfachleute und Freiwillige begleiten sie. Auch die Kinder der Teilnehmenden werden ins Programm eingebunden und verbringen einen Teil ihrer Freizeit in der Natur.

Beim Unkraut jäten und Salat anpflanzen werden Kontakte geknüpft, wird Deutsch geübt, werden Alltagsfragen diskutiert, Missverständnisse geklärt und das Selbstvertrauen gestärkt – für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung.

«Hier sieht man sehr gut, wie verschiedene Kulturen gut zusammen funktionieren können. Es ist sehr verbindend, wenn man zusammen etwas unternimmt, auch mit den Kindern.»
Aline Trede, Nationalrätin

Yvonne Feri gärtnert in Aarau

Auch die Aargauer SP-Nationalrätin Yvonne Feri setzt ein Zeichen für mehr Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen. Im Aarauer Telli-Quartier gärtnert sie gemeinsam mit geflüchteten Frauen.

Mit ihrem Einsatz möchte Yvonne Feri Schweizerinnen und Schweizer dazu motivieren, sich in der Freiwilligenarbeit für Flüchtlinge zu engagieren.

«Beim Arbeiten im Garten muss man miteinander sprechen und das fördert die Sprachkenntnisse der Geflüchteten. So profitieren auch diejenigen, welche keine Schule besucht haben.»
Yvonne Feri, SP-Nationalrätin, Aargau

Martin Landolt auf Wanderschaft

Und wie kann ich mich freiwillig engagieren, wenn ich keinen «grünen Daumen» habe und mit Flüchtlingen etwas unternehmen möchte?

Der Glarner Nationalrat Martin Landolt (BDP) mags sportlich und hat darum gemeinsam mit Geflüchteten und anderen Freiwilligen die Gegend um die Zürcher Forch auf Schusters Rappen erkundet.

Wie das gemeinsame Gärtnern bringt auch das Wandern die Menschen einander näher. Man hat Zeit für einander und die Flüchtlinge erhalten die Möglichkeit, die Schweiz besser kennenzulernen. Denn viele von ihnen haben kaum je Gelegenheit, ihre Wohngemeinde oder ihren Wohnkanton zu verlassen.

«Freiwilligenarbeit ist etwas, das unser Land auszeichnet. Ich habe einmal mehr erleben dürfen, wie vielfältig und bereichernd Freiwilligenarbeit sein kann - und zwar für alle Beteiligten.»
Martin Landolt, BDP-Nationalrat, Glarus

Möchtest auch Du Dich engagieren?

Auf unserer Plattform www.engagiert.jetzt findest Du über 150 Möglichkeiten für einen Freiwilligeneinsatz in der ganzen Schweiz. Die Aktivitäten sind vielfältig – im Zentrum stehen die Begegnung und die Freude am interkulturellen Austausch. Bestimmt findest Du auch in Deiner Region ein passendes Angebot!

www.engagiert.jetzt